Kegelkrimi im Werratal: Die Hesse komme!
Die Offenbacher Grün-Weißen gastierten erstmals in Barchfeld selbst, um gegen die Einheimischen anzutreten. Die Einheimischen, die wegen der früheren Zugehörigkeit zur Landgrafschaft Hessen auch heute noch als "Hessen" bezeichnet werden, kommen mit den sympathischen Grün-Weißen sehr gut zu recht.
Die diesjährige Saison ist durchaus geprägt von schwierigen Bahnanlagen; die in Barchfeld lockt zudem noch mit dem antiquierten dünnen Kegel, sodass die Anregung von Sportfreund Frahler, die Kugeln doch etwas aufzupumpen, durchaus Berechtigung hatte.
Die Hessen (beide) schlugen sich wacker auf dem schwierigen Geläuf, welches wenig belohnt, aber alles bestraft. Spannung lag durchweg an, das erste Drittel zeigte Barchfeld mit 10 Kegel vor, das Mittelpaar brachte eine Wende zugunsten Offenbach mit knapp 50 Kegel. Mark-Punkte waren Norbert Regenfuß (880) und Tim Hellmann (914).
Zum Schluss gab es ein wahres Kopf-an-Kopf-Rennen, nachdem die Einigkeit den Negativsaldo aus dem Mittel-Drittel egalisiert hatte. Alles war noch drin, außer vielleicht gute Mannschaftsergebnisse oder ein Tausender (ein solcher hat in Barchfeld noch nicht ansatzweise das Licht der Kegelbahnwelt erblickt).
Letztlich lag es wohl einfach an der naturgemäß gegebenen Bahn-Gewöhnung der Barchfelder, die ihre – liebevoll "Alte Rumpel" genannte – Kegelbahn eben etwas besser kennen und vor allem aushalten, dass die Punkte bei mageren 5090 zu 5058 Kegel im Werratal blieben.
Dr. Hannes Beutel
KC "Einigkeit" Barchfeld e.V.