Rote Laterne abgegeben
Mit dem zweiten Heimsieg der laufenden Bundesliga-Saison gab der VfB Eintracht Fraureuth die „Rote Laterne“ in der Tabelle ab. Der KSV Heinrichsbrücke Gera wurde mit 5524:5265 Kegel am Ende noch recht deutlich besiegt. Doch danach sah es zunächst nicht aus.
Ralf Wolfring haderte zunächst mit der „zu guten Bahnpflege“! Auch das müssen die Fraureuther auf ihrer neuen Anlage noch lernen. Schließlich kämpfte er sich auch dank 99 Abräumer auf der letzten Bahn auf 913 Treffer. Ein grundsolides Match absolvierte Pirmin Sorber und brachte 937 Zähler in die Wertung. Da bei den Thüringern Andreas Wolfermann 947 Kegel zu Fall brachte, war der Vorsprung der Eintracht mit 33 Kegel überschaubar.
Im zweiten Spielabschnitt konnte Gregor Liebold zwar nicht ganz an seine herausragenden Resultate der vergangenen Wochen anknüpfen, doch war er mit seinen 930 getroffenen Kegel durchaus zufrieden. Dagegen stand Reiner Schumann meilenweit neben sich und kam über magere 831 Zähler nicht hinaus. Bei den Gästen lief allerdings auch nicht viel rund, so dass das Plus der Hausherren sogar auf 62 Kegel anwuchs. Entschieden war da allerdings noch nichts, denn die Geraer hatten mit Michael Hesse noch einen Trumpf im Ärmel. Dieser stach aber mit 903 Treffern eher nur mau. Vielleicht lag dies auch daran, dass die beiden Fraureuther Schlussstarter mit 253 und 235 zwei erstklassige Anfangsbahnen spielten und somit eine Vorentscheidung herbeiführten. Armin Sonntag reihte sich mit 933 Kegeln in die Phalanx der Topergebnisse ein. Willy Schumann lag nach drei Bahnen (253 – 261 – 256) auf (fast) sicherem 1000er Kurs, war dann jedoch auf seinen letzten 50 Wurf stehend k.o. Trotzdem reichte es zum Tagesbestwert von 980 getroffenen Kegel. Er brachte dabei das Kunststück fertig, nach drei Bahnen mit 304 Abräumern in dieser Teildisziplin schon mehr Kegel getroffen zu haben, als fast alle anderen Spieler nach der kompletten Distanz. Letztendlich konnte er 366 Räumer verbuchen. Der VfB Eintracht kommt auf seiner neuen Anlage immer besser zurecht.
Es war nun der zweite, durchaus überlegene Sieg in Folge. Dieser war auch doppelt wichtig, da nun gegen Gera der direkte Vergleich mit zwei Erfolgen gewonnen ist und man bei einer eventuellen. Punktgleichheit am Ende der Saison die Nase vorn haben wird.
Reiner Schumann
VfB Eintracht Fraureuth