Seigesserie für Bahnfrei hält an
"8:0, 8:0, 8:0...", freut sich Emmerich Blahut über die weiterhin makellose Bilanz von Bahnfrei Damm. "Die Zahlen spiegeln die Kraftverhältnisse nicht richtig wider, denn erst auf den letzten drei Bahnen hat Neustadt etwas nachgelassen. Sie haben alles nach vorn gesetzt und sich sehr gut verkauft", so Blahut weiter. So gelang es den Aschaffenburger Hausherren trotz sehenswertem Auftakt, anfangs nur 32 Gute herauszuspielen. Dem tagesbesten Patrick Lebert (1069) war dabei Michael Moosburger (1058) direkt auf den Fersen. Mit dem dritten und vierten 1000er von Christoph Zöller (1012) und Patrick Fischer (1040) konnte Bahnfrei nach dem zweiten Drittel 96 schwarze Zahlen verbuchen. Zwischenzeitliche Schwächen nutzten die Neustädter Gäste aber immer wieder zum Aufholen und verhinderten, dass sich Bahnfrei deutlich absetzen konnte. Die von Beginn an durch Kampf und Siegeswillen geprägte Partie entschied sich, als auf der ersten Bahn der Schlussphase der PSV etwas den Anschluss verlor.
In der Gesamtbilanz zeigt sich die Ausgeglichenheit der Kontrahenten im Räumen (2089:2088), während Aschaffenburg die Vollen klar dominierte (3942:3805). Verlustpunktfrei verbleibt Bahnfrei Damm hinter dem VKC über die kurze Pause an der Tabellenspitze.
Astrid Herger
KV Aschaffenburg
Hielt Michael Moosburger in Schach:
Patrick Lebert 1069 Kegel
Photo: Astrid Herger
"Moosis" neue Bestmarke reicht nicht zum Punkten
Nach einem beherzten Auftritt muss sich der PSV Franken Neustadt erwartungsgemäß auch in Aschaffenburg geschlagen geben. Mit 5893:6031 war es am Ende deutlicher als es zwischenzeitlich aussah, weil Michael Moosburger mit seiner persönlichen Bestleistung von 1058 ein Topresultat auf die Bahn brachte und seine Farben dadurch lange Zeit im Spiel waren.
Auf der tollen Achtbahnanlage sah das PSV-Start-Duo lange wie der sichere Sieger aus, da die Franken bärenstark im Abräumen agierten. Erst mit den letzten Würfen verbaute sich Michael Lohrer (998) seinen Tausender, während dieser bei Michael Moosburger nie in Gefahr war. Zehn Kugeln brauchte „Moosi“, um die Bahn zu lesen, dann brannte er drei Serien ein Feuerwerk ab und vollendete sein bestes Spiel im PSV-Dress mit hervorragenden 408 Abräumen auf insgesamt 1058. Dass dies nicht zu Führung reichte, lag zum einen an Emmerich Blahut, der mit 1019 gut dagegenhielt, aber vor allem an der überragenden Schlussbahn von Patrick Lebert. Phänomenale 307 (181/126) brachten die Partie zum Kippen und katapultierten Lebert auf 1069.
Auch in der Mittelgruppe bekamen die Zuschauer tollen Kegelsport zu sehen. Die Heimmannschaft bot mit Christoph Zöller (1012) und Patrick Fischer (1040) keine Angriffsfläche und ließ dadurch auch keine Frage nach dem Sieger offen. Neustadts Kapitän Jürgen Bieberbach holte im letzten Durchgang zum großen Wurf aus, aber schwaches Abräumen verhinderten ein noch besseres Ergebnis (975). Auf der anderen Seite erspielte sich Dietmar Gäbelein gute 1013 und sorgte damit für einen Restfunken Hoffnung.
Aber dieser wurde nach der Hälfte des Schlusspaars endgültig verworfen, da Neustadts Schlusspaar zu schwach agierte und die Unterfranken auf über 100 Kegel davon zogen. Dabei mussten Sven Fornoff (935) und Theo Spannenberger (956) nicht an ihre Leistungsgrenze, denn Sascha Hammer kam nicht über 891 hinaus und Thorsten Kockmann erreichte 952.
Mit 0:8 Punkten steht der PSV ganz unten in der Tabelle und hat nach der kommenden Spielfreien Woche, dann den TV Haibach zu Gast.
Dietmar Gäbelein (PSV Franken Neustadt): "Es war von uns kein schlechtes, aber auch kein sehr gutes Spiel. Wenn Aschaffenburg über 6000 spielt, wird hier kaum einer von den Abstiegskandidaten gewinnen können. Für uns gilt es nun, die spielfreie Woche weiter zu trainieren und dann müssen wir das Punkten beginnen, wenn wir eine kleine Chance auf den Klassenerhalt bewahren wollen."
Karl-Heinz Peter (BF Damm Aschaffenburg): "Im Startpaar war es super Kegelsport. Die 307 von Patrick Lebert waren herausragend und die 408 Abräumen von Michael Moosburger auch. In der Mitte konnten wir uns dann etwas absetzen und im Schluss habe ich eigentlich erwartet, dass der PSV es uns schwerer macht. Mit 8:0 Punkten ist es unser bester Saisonstart aller Zeiten und ich bin überzeugt, dass wir weiterhin eine gute Runde spielen."
Bastian Bieberbach
PSV Franken Neustadt