Am letzten Spieltag der Saison 18/19 stand für den KSC Frammersbach das Heimspiel gegen den um die Abstiegsrelegation kämpfenden TV Dreieichenhain auf dem Spielplan. Die Hausherren hätten mit einem Heimerfolg nach Punkten auf den vierten Tabellenplatz vorrücken können wohin gegen die Gäste mit einem Auswärtserfolg den direkten Klassenerhalt aus eigener Kraft erreichen können. Die Voraussetzungen für einen offenen Schlagabtausch waren somit gegeben. Das Frammersbacher Startpaar um Kirsch (947 LP) und Gernert (897 LP) startete solide in die Partie, musste jedoch im weiteren Verlauf aufgrund einiger Ergebnisschwankungen die Hessen deutlich ziehen lassen. Insbesondere der an diesem Tage bestens aufgelegte Alexander Knecht mit neuer persönlicher Bestleistung (1055 LP) in Verbund mit Hohmann (904 LP) sorgten dafür das die Gastgeber mit 115 Kegel distanziert wurden. Ein nicht erwarteter Rückstand aus Sicht der Hausherren musste nun das Mittelpaar versuchen zu neutralisieren. Nach einer ausgeglichenen ersten Bahn konnte sich Frammersbach in Person von Biermann (920 LP) und Väthjunker (960 LP) im Verlauf der zweiten und dritten Bahn etwas an die Gäste um Kristen (928 LP) und Schauer (946 LP) heran spielen. Auch hier schlich sich dann, wie bereits im Startpaar die ein oder andere Unkonzentriertheit ein, so dass der "TVD" seinen komfortablen Vorsprung von 109 Kegeln mit in den Schlussdurchgang nehmen konnte. Die Einheimischen hatten sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht aufgegeben, wohl wissend das die beiden Schnittstärksten Akteure Appel (999 LP) und Imhof (984 LP) gemeinsam im Schlusspaar aufgeboten wurden. Es sollte dramatisch werden, dies vorneweg. Die Hausherren traten von Beginn an auf das Gaspedal und konnten den Rückstand sukzessive verringern. Nach den ersten beiden Bahnen lag der KSC mit nur noch 56 Kegeln im Hintertreffen. Auch im Schlussdurchgang hatte der KSC eine kurze Schwächephase, welche den Hessen die nötige Luft zu atmen ließ. Die finale Attacke der Main-Spessarter sollte jedoch ab der letzten Bahn beginnen. Über zwei starke Volledurchgänge lag der KSC mit 21 Kegel in unmittelbarer Schlagdistanz. Ab dann entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in welchem die Gäste stets einen kühlen Kopf behielten und sich den direkten Klassenerhalt mit 13 Kegeln erkämpfen konnten. Die Leistung des Dreieichenhainer Schlusspaar sollte nicht unerwähnt bleiben, da mit Tauer (961 LP) und der Kombination um Gröger, welcher auf der ersten Bahn stürzte und verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste und der zu Ende spielende Knecht Manuel (926 LP) durchaus für die spannende Situation gute Ergebnisse erzielt wurden.

Bericht von TV Dreieichenhain 1

Klassenerhalt geschafft! In einem nervenaufreibenden Spiel konnte sich der TV Dreieichenhain knapp gegen den KSC Frammersbach durchsetzen und am Ende mit 5720:5707 gewinnen.

Alexander Knecht (1055) und Lukas Hohmann (904) gingen für den TV Dreieichenhain als Startpaar auf die Bahn. Lukas Hohmann fand zu den guten Frammersbacher Bahnen keinen Draht und enttäuschte mit einem seiner schwächsten Auswärtsspiele. Da aber auch sein Gegner Matthias Gernert (897) noch angeschlagen ins Spiel ging, konnte er sieben Kegel gut machen. Alles was bei Lukas Hohmann nicht funktionierte, lief bei Alexander Knecht wie am Schnürchen. Mit vier überragenden Bahnen spielte er neue persönliche Bestleistung und gleichzeitig neuen Vereinsrekord. Durch die starke Leistung konnte er seinen Gegner Ronald Kirsch (947) deutlich distanzieren und so den Vorsprung fast im Alleingang auf 115 Kegel hochschrauben.

Im Mittelpaar gingen René Schauer (946) und Andreas Kristen (928) gegen Max Väthjunker (960) und Justin Biermann (920) auf die Bahn. Im Duell Schauer gegen Väthjunker kamen beide stark in die Partie, sodass sich auf den ersten hundert Wurf ein hochklassiges Duell entwickelte. Auf den zweiten hundert Wurf flachte das Duell ab, wobei René Schauer 14 Kegel abgeben musste. In der anderen Mittelpaarung setzte sich Andreas Kristen mit einem konstanten Spiel knapp gegen den Youngstar des KSC durch. Insgesamt musste man sechs Kegel abgeben, sodass der Vorsprung bei 109 Kegeln lag.

Matthias Grögor (257) und Lars Tauer (961) bildeten das Schlusspaar für den TV Dreieichenhain. Für die „Haaner“ ging es gegen die beiden stärksten Frammersbacher René Appel (999) und Felix Imhof (984). Alle vier Spieler begannen stark und auf Augenhöhe, bis es zur Schrecksekunde auf Seiten des TV Dreieichenhain kam. Matthias Grögor stürzte nach 17 Wurf und verdreht sich dabei unglücklich das Knie. Nach einer Verletzungspause konnte er zwar vorerst weiterspielen, musste dann aber zu Beginn der zweiten Bahn aufgeben. Er wurde durch Manuel Knecht (669) ersetzt. Konnte der TVD im Vollenspiel immer an den Gastgebern dranbleiben, musste man sie im Abräumen ziehen lassen, sodass zwei Bahnen vor Schluss der Vorsprung auf 35 Kegel geschrumpft war. Auf der dritten Bahn zeigten dann wieder die Dreieichenhainer eine starke Bahn, sodass man den Vorsprung wieder auf 49 Kegel erhöhen konnte. Auf der letzten Bahn wurde es dann nochmal extrem spannend, als die Frammersbach mit starkem Räumen auf 5 Kegel rankamen. Dann zeigten die Dreieichenhainer Nervenstärke und beide Schlussspieler kamen im letzten Wurf nochmal in die Vollen, sodass man das Spiel mit 13 Kegeln gewinnen konnte.

Nach dem erlösenden Sieg gab es noch ein nettes Beisammensein mit den Gastgebern aus Frammersbach, die uns hervorragend bewirteten, auch an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön.

Nach einer schwachen Phase zu Beginn der Saison kam zur Rückrunde, auch dank Trainer Peter Affeé, wieder in die Spur und konnte sich so am Ende mit dem siebten Tabellenplatz den direkten Klassenerhalt sichern.

Pressebericht

2. Bundesliga Mitte: KSC Frammersbach 1 - TV Dreieichenhain 1 (5707:5720)

Bericht von KSC Frammersbach 1

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