Klarer Sieg zum Jahresauftakt - Rechnung beglichen
Zum ersten Spiel im neuen Jahr hatte man beim Stolzen Kranz die Hoffnung, dass sich der Aufwärtstrend vom Jahresende fortsetzt. Nur zur Erinnerung: Die Badener waren ganz schlecht in die Saison 2018/19 gestartet. Doch auch gegen Sembach taten sich die Walldorfer zu Beginn des Spieles schwer, nach der ersten Bahn war man sogar mit wenigen „Holz“ im Rückstand. Aber als dann ab der dritten Bahn auch Klaus Körner sein Spiel fand und nicht nur Matthias Müller-Kurth brillierte, konnte man sich deutlich von den Pfälzern absetzen. Nach dem Startpaar betrug der Vorsprung dann 112 Kegel.
In der Mitte taten sich Andreas Sawusch und Ivan Kovacic zuerst auch schwer. Dank sehr guter Abräumleistungen konnte der Vorsprung aber immer weiter ausgebaut werden. Am Ende konnte dann der Vorsprung auf 206 Kegel ausgebaut werden - auch dank einer sehr starken Schlussbahn von Ivan Kovacic (270 Kegel).
Dieter Heiler und vor allem der "Man of the Match" - Frank Steffan - packten im Schlusspaar noch einige "Holz" drauf und Sembach musste mit einer deftigen Packung die Rückreise antreten.
Stolzer Kranz - so kann es weitergehen?!
Helmut Hibschenberger
SK Walldorf
Klare Niederlage in Walldorf - Sembach zeigt sich überraschend formschwach
Die Vorbereitungen auf das Spiel waren so vielversprechend und man ging optimistisch in die Partie beim Stolzen Kranz, zumindest eine ordentliche Teamleistung sollte dort herausspringen. Am Ende stand man aber erneut mit leeren Händen da und obendrauf bot man nur eine durchwachsene Vorstellung an.
Schon am Freitagabend nahm das Unheil seinen Lauf, denn Samuel Langer musste sich leider krankmelden und somit begann die Suche nach dem optimalen Ersatz. Erst rechnete man mit Ersatzmann Tisch, ehe man am Samstagmorgen kurzfristig den etatmäßigen Mann Nummer 7, Matthias Tiedemann, wortwörtlich aus dem Bett holte. Dieser startete gemeinsam mit Sven Hien und auf den ersten hundert Kugeln boten die Beiden den Walldörfer Spitzen Müller-Kurth/Körner vor allem im Räumen die Stirn. Auf der dritten Wurfserie dann jedoch der Knacks im Spiel der Sembacher. Tiedemann (885 Kegel) verlor völlig seinen Faden und auch Hien (953 Kegel) hatte gegen Körner das Nachsehen. Walldorf zog davon und es war klar, dass es sehr schwer werden sollte hier nochmal ranzukommen. „Liegst du gegen ein erfahrenes Team wie Walldorf erstmal um die 100 Kegel zurück, ist es vor allem dort total schwer noch was zählbares zu holen“, ahnte Lamnek früh den bitteren Spielausgang.
Im Mittelblock griffen Jonas Hudel und Thomas Eichenauer zur Kugel und verfolgten das Ziel eine Aufholjagd zu starten. Beim Spiel in die Vollen erwischte man die Hausherren auch zunächst auf dem falschen Fuß und holte schnell einige Kegel auf, ehe Walldorf ab Wurf 26 in beiden Duellen zurückschlagen konnte. Hudel (897 Kegel) ließ stets auf ordentliche Vollen ein schwaches Räumen folgen und agierte ungewohnt unsicher auf Pärchen und Einzelkegel. Da auch Eichenauer (900 Kegel) zu unkonstant agierte und die Schwächen von Gegenspieler Kovacic nicht zu nutzen wusste, schlug dieser auf seiner Schlussbahn eiskalt zurück. Somit war also die Vorentscheidung gefallen, denn die Hypothek betrug vor dem Schlussdurchgang 206 Kegel.
Lukas Lamnek und Markus Tiedemann versuchten im Schlussdurchgang wenigstens noch etwas Ergebniskosmetik zu betreiben und ordentliche Ergebnisse zu erzielen, doch auch deren Bemühungen waren nicht von Erfolg gekrönt. Während Lamnek (913 Kegel) nur zwei Bahnen überzeugen konnte, verhinderte beim besten Sembacher Tiedemann (954 Kegel) eine hohe Fehlerquote ein besseres Ergebnis. Da Frank Steffan (994 Kegel) mit Tagesbestwert aufwartete, vergrößerte sich die Enddifferenz nochmals auf für Sembach enttäuschende 235 Kegel.
„Leider waren wir heute einfach zu schwach um Walldorf gefährlich zu werden und das harte Training wurde nicht belohnt“, resümierte ein enttäuschter Jonas Hudel. Lukas Lamnek fügte an: „Der Stolze Kranz kegelte erstmals seit dem 4.Spieltag zuhause über 5700. Das ist bitter für uns. Andererseits musst du mit so einem Ergebnis von ihnen rechnen, wir haben sie auch nicht wirklich gefordert.“ Die Enttäuschung währte bei den Sembachern jedoch nicht all zu lange, gerade da ein Sieg in Walldorf „nur“ ein Bonus gewesen wäre. Im Abstiegskampf gilt es andere Spiele zu gewinnen und das wissen die Kegelfreunde. Die Vorbereitungen auf den kommenden Spieltag laufen bereits!
Lukas Lamnek
KF Sembach