Bronzemedaille trotz Panne
Um den dritten Tabellenplatz zu sichern, hatte Laufach die Aufgabe, das letzte Heimspiel gegen Mitaufsteiger Hemsbach zu gewinnen. Von Nervosität geprägt fanden die Main-Spessarterinnen nur bedingt Zugang zu ihrem Spiel, während dessen Hemsbach die Laufacher Anlage schnell für sich zu lesen wusste. So lagen die Gastgeberinnen trotz Vanessa Horn (456) nach dem Auftakt bereits 80 Kegel im Hintertreffen und konnten ihren badener Gästen, speziell in den Räumsequenzen, durchweg nur bedingt Paroli bieten. Selbst mit dem Laufacher Schlusshighlight Melanie Waedt (469) war die deutliche Niederlage in allen Bereichen nicht abzuwenden. Da aber die potenziellen Treppchenanwärter Heidelberg und Obernburg ebenfalls verloren, beendet Wiederaufsteiger Laufach die Saison mit dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte – der Bronzemedaille. „Sensationell ‑ trotz absolutem Totalausfall dritter deutscher Meister“, jubelt Nicole Lebert.
Melanie Waedt: „Das Spiel selbst eine völlige Katastrophe und wir sind überwältigt, es doch noch geschafft zu haben. Hemsbach konnte frei spielen, für uns hatten wir uns aber etwas ganz anderes vorgestellt. Es wird unsere Aufgabe sein, mit solchen Anforderungen künftig besser umzugehen.“
Nicole Ziewitz: „Wir haben den Druck, unter dem wir standen, klar unterschätzt und das Spiel viel zu leicht genommen. Wir wollten es schon rocken, waren aber viel zu verkrampft. Selbst wenn wir knapp gewonnen hätten, wäre es nicht verdient. Hemsbach hat eine tolle Leistung gezeigt und völlig verdient gewonnen.“
Astrid Herger
KV Aschaffenburg
Wiederaufsteiger Laufach feiert
den größten Erfolg der Vereinsgeschichte:
v.l.n.r. hinten: Betreuer Reinhold Fleckenstein, Nicole Lebert,
Vanessa Horn, Melanie Waedt, Christl Dümmig, Vizepräsident Finanzen Rainer Möller
vorn: Nicole Ziewitz, Marina Klein, Jacqueline Hasenstab
Photo: Astrid Herger